Erzählen

Die Gesellschaft wird durch Millionen Gespräche gebildet. Wenn ein Mensch seine Geschichte erzählen kann, wird er ein Teil einer Gesellschaft. Wem man nicht zuhört, der existiert nicht. Henning Mankell

Internationale Erzähltage – Zuhören zwischen den Kulturen 2002

Die Idee, viele Menschen in der Stadt für das Erzählen und Zuhören gleichzeitig zu begeistern, lag als vage Skizze schon eine Weile in meiner Mappe future. Dass sie wirklich wurde, entwickelte sich in Gesprächen mit meiner Freundin Maria-Lucia Christoph über ihr Mitwirken im Ausländerbeirat.

Wir entwarfen zusammen ein Konzept für Internationale Erzähltage Zuhören zwischen den Kulturen. Um dieses soziale Experiment kostengünstig zu realisieren, entschlossen wir uns zu einer einjährigen Vorlaufzeit. Institutionen, die wir ansprachen, konnten dadurch ihren Beitrag für die Erzähltage ins übliche Programm einplanen. Verbindende Klammer für alle war der Zeitraum 25. November bis 1. Dezember 2002 und ein gemeinsames Programmheft. Hauptveranstalter wurden Ausländerbeirat, Kulturreferat, Schul- und Kultusreferat und die Stelle für Interkulturelle Zusammenarbeit. Der damalige Oberbürgermeister Christian Ude wurde Schirmherr.

Ziele im Überblick

Wer erzählt, gibt etwas von sich für andere. Wer zuhört, der erfährt und lernt etwas über andere Menschen und ihre Gedanken, über andere Traditionen und Wertvorstellungen. So wird Erzählen zum Brückenschlag zwischen den Kulturen.

Künstlerisch anspruchsvoll sollte das Programm werden, mit integrativen Aspekten. Als soziales Kulturprojekt sollte es unterhalten und Vergnügen bereiten, nicht nur ein spezielles an Erzählkunst interessiertes Publikum ansprechen, sondern verschiedene Altersgruppen, Menschen unterschiedlicher Herkunft, Angehörige verschiedener Schichten der Bevölkerung. Das Programm sollte die Vielfalt der MünchnerInnen aus mehr als 100 Nationen (2023: 180 Nationalitäten) widerspiegeln.

Neben professioneller Erzählkunst gaben wir dem alltäglichem Erzählen Raum. Denn beim Erzählen als einem unmittelbaren, sinnlichen und nicht wiederholbaren Ereignis, bringt man sich selber ein als Person und seinen kulturellen Hintergrund. Das fördert Verstehen und Verstandenwerden, Achtung und Toleranz. Geschichten aus aller Welt, erzählt von Menschen aus aller Welt, erweitern den Horizont im besten Sinne.

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Logo Internationale Erzähltage 2002

Umsetzung – Förderer

Unkonventionelle Wege bei der Verwirklichung unseres ehrenamtlichen Projekts und bereitwillige Unterstützung vieler haben trotz knapper Kasse die Erzähltage ermöglicht. 18 Förderer halfen mit Sonderrabatten, Sachspenden wie Hotelzimmer, Fahrkarten oder Spenden (Gewerkschaften, Arbeitgeberverband, Stiftungen und Privatwirtschaft). Zur großen Resonanz hat maßgeblich der Grafikdesigner Pierre Mendell (1929–2018) beigetragen, der den Internationalen Erzähltagen ein Gesicht gab. Es zierte das Programmheft, die Plakate auf den Litfaßsäulen und war Basis des Kinospots für Münchner Kinos.

Countdown

Vor Beginn der Erzähltage wanderte eine Erzählstaffel – Eine Geschichte entsteht quer durch ganz Bayern. Der Bayerischen Rundfunk lud dazu ein, jeder konnte sich beteiligen. Ali Mitgutsch (1935–2022), der Vater der Wimmelbilderbücher, eröffnete die Staffel. Danach hieß es Erzählen Sie selbst! Drei Minuten über sich, die Nachbarn, Gott und die Welt – Hauptsache anknüpfen an die vorherige Folge. Mittwochs um 10.04 Uhr übernahm eine andere Region den Erzählstab von München bis Bodensee über Schwaben, Allgäu, Mittelfranken, Nürnberg, Unterfranken, Oberfranken, Oberpfalz, Niederbayern, Oberbayern. HörerInnen der jeweils nächsten Region waren gefragt phantasievoll dazu-zu-erzählen. Die komplette Geschichte war während der Erzähltage auf Bayern2Radio zu hören. HörerInnen stimmten ab, welche Fortsetzung ihnen am besten gefiel. Der Preis war eine Einladung zur Erzählnacht im Literaturhaus.

Erzählen und interkulturelles Lernen – Fachtagung 25.11.2002

Eröffnet wurden die Internationalen Erzähltage mit einer interdisziplinären Fachtagung im Literaturhaus. Das Programm widmete sich der Rolle des Erzählens im interkulturellen Lernen, in der Herstellung von Gemeinsamkeit sowie der Frage, wie alltägliche Erzählfähigkeit und die Kunst des Erzählens und Zuhörens gelernt und gefördert werden kann

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Foto von Volker Derlath: Geschichtenerzählerin Katharina Ritter, hochkant

Erzähl uns was – Geschichten aus aller Welt

war das Motto unter dem 26 ErzählerInnen aus verschiedenen Ländern vom 26. bis 29. November mit ihren Geschichten in insgesamt 110 Kindertagesstätten, Grund-, Haupt- und Förderschulen und an Real- und Berufsschulen kamen. Am zusätzlichen Programmangebot Geschichten aus dem Koffer nahmen 335 Kinder teil und 30 Schulen standen auf der Warteliste.

In Flüchtlingsheimen, Bibliotheken, Volkshochschulen, im Museum, Theater und Kaufhaus, in der Universität und in einer Kirche, im Betrieb und Altenheim und weiteren Kultureinrichtungen (wie EineWeltHaus, Goethe-Institut, Griechisches Haus, Internationale Jugendbibliothek, Literaturhaus) wurden französische, spanische, türkische und orientalische Geschichten, griechische Märchen erzählt, kurdische und afrikanische Traditionen und mehr wurden lebendig. Im Hauptbahnhof erzählte eine Weltklangkarte des Goethe-Instituts durch Anklicken jeweils eine Geschichte. Geschichten vom Wasser aus 78 Ländern konnten gewählt werden. Die Vielfalt des Programms reichte von Geschichten in der Mittagspause über Erzählungen aus drei Religionen bis zur Reise des Helden als filmisches Erzählen.

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Foto von Volker Derlath: Geschichtenerzählerin Katharina Ritter, quer, legt den Finger auf den Mund

Geschichtenerzählerin Katharina Ritter
Tormenta Jobarteh mit afrikanischen Geschichten
Fotos: Volker Derlath

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Foto von Volker Derlath: Tormenta Jobarteh mit afrikanischen Geschichten

Publikumsmagnet

70 Presseberichte und -meldungen umfasste der Pressespiegel. Auch die große Resonanz hat beigetragen, dass fast alle der mehr als 200 Veranstaltungen ausgebucht waren. Manche Institutionen wiederholten sogar spontan ihr Programm. Die Veranstalter werteten im Nachklang die Internationalen Erzähltage als einen kulturellen Brückenschlag und wünschten sich dafür einen festen Platz im Kulturkalender der Stadt. Auch die beteiligten Partner wollten eine sich wiederholende Fortführung, doch verschiedenste Versuche für eine solide Finanzierung waren nur zum Teil erfolgreich. Aber mehrere der beteiligten Institutionen nahmen Erzählen und Zuhören dann in ihren Programmen auf.

So berichteten ErzählerInnen, dass auch in Kindergärten, Schulen die positiven Erfahrungen aufgegriffen wurden. In der Münchner Volkshochschule veranlasste die Leiterin des Seniorenprogramms infolge des Erzähltage-Workshops Die Kunst des Erzählens mit Claus Claussen (1936–2023) ein mehrteiliges Ausbildungsprogramm für SeniorInnen. Einige darunter erfreuten danach Kinder in Krankenhäusern, Kindergärten und Schulen mit Geschichten. Die große Nachfrage nach Storym@iling veranlasste das Siemens-Forum diese kreative Methode für Kinder in ihrem Sommer- und Ferienprogramm aufzunehmen.

Erzählen und Zuhören an Schulen – zweijähriges Modellprojekt 2003–2005

Ich hatte beim Erzählen nie Angst gehabt, doch bei dir und einigen anderen Lehrern, sagte der Friseur und schaute den Lehrer an, habe ich nach einer Weile die Lust verloren, weil ihr nicht meine Geschichten, sondern meine Sprachfehler verfolgt habt. Rafik Schami

Konturen für das bayernweite Handlungsmodell Erzählen und Zuhören an Schulen zeigten sich im Gespräch mit Udo Dirnaichner vom Bayerischen Kultusministerium. Wir sprachen über Erfahrungen in Schulen während der Internationalen Erzähltage und über Wirkungen auf das Verhalten der Kinder. Daraus entstand ein zweijähriges Modellvorhaben, das wir, das GanzOhrSein-Team und die Stiftung Zuhören, mit Unterstützung des Bayerischen Kulturfonds und großem Zuspruch der Mitwirkenden verwirklichten. SchülerInnen aus 6 Grundschulen und 4 Hauptschulen aus Oberbayern, Mittelfranken, Niederbayern und 32 LehrerInnen waren beteiligt (Evaluation: moderierte Gruppendiskussion und schriftliche Befragung).

Zentral war die Förderung der Sprach- und Kommunikationsfähigkeit. Die SchülerInnen wurden mit Möglichkeiten vertraut, selbst wirkungsvoll zu erzählen und anderen konzentriert zuzuhören. Die Fortbildungsangebote für die Lehrkräfte verbesserten ihre eigene Erzählfähigkeit und pädagogischen Kompetenzen. Unterstützt wurden sie dabei von Erzähl- und Radioprofis.

Das Modellprojekt öffnete ein weites Experimentierfeld. Manchmal stand die Zusammenarbeit mit Profis im Vordergrund oder die Begegnung zwischen Jung und Alt, manchmal das Miteinander unterschiedlicher Kulturen oder die Mediennutzung wie Radio oder der Computer. Es reichte von der Lesenacht auf Afrikanisch über die Gestaltung eines Erzählbuches bis zu einem 9-tägigen Erzählprojekt in Simbacher Schulen, in das 2.264 ZuhörerInnen, davon 1.535 Kinder verwickelt waren. Zahlreichen Praxisanregungen sind im Akademiebericht Erzähl uns eine Geschichte enthalten.

Wie im Handlungsprojekt GanzOhrSein öffneten wir auch Nichtbeteiligten den Zugang zu den interdisziplinären Tagungen, bei denen nicht nur WissenschaftlerInnen und LehrerInnen ans Podium gingen, sondern auch SchülerInnen das Gelernte zum Besten gaben.

Erzählen von Gott und der Welt – Begegnungen zwischen Menschen und ihren Religionen 2006

Gerne übernahm ich 2006 die Aufgabe eine Tagung zu konzipieren, die sich mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Religionen beschäftigt und sich den Herausforderungen im Umgang mit religiös-weltanschaulichen Konflikten in der Schule und im Kinder- und Jugendbereich widmet. Die Macht und Wirkungen des Glaubens sollten ebenso thematisiert werden wie pädagogische Möglichkeiten. Welche Fähigkeiten müssen für den Umgang mit diesen Konflikten und deren Lösung gelernt werden? Was heißt Verständigung in religiöser Vielfalt – wahrnehmen, zuhören, den Blickwinkel wechseln?

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Flyer Erzählen von Gott und der Welt

Mehrere städtische Referate, darunter die Beschwerdestelle für Diskriminierung, die meine Freundin Angela Dellner-Aumann damals leitete, das Institut für Schul- und Unterrichtsforschung an der LMU, die Stiftung Zuhören und das Völkerkundemuseum (heute: Museum fünf Kontinente) führten diese dreiteilige Veranstaltung (PDF) mit sechs weiteren Partnern durch. Über den Tag nahmen knapp 700 Menschen teil, davon 216 SchülerInnen im Alter von 13 bis 18 Jahren und 11 LehrerInnen.

Erzählstück: Mit Abraham fing alles an

Dieses interreligiöse Erzählstück wurde von Vertretern aus dem jüdischen, muslimischen und christlichen Kulturkreis zusammen mit einem Musiker geschaffen (Dauer: 90 Minuten, morgens im Schulklassenprogramm: 60 Minuten). Die Berliner SchauspielerInnen wollen mit diesem Stück auf humorvolle Weise Gemeinsamkeiten und Unterschiede darstellen und helfen, Grenzen zwischen Juden, Christen und Muslimen zu verstehen. Aus verschiedenen Perspektiven begeben sie sich auf ein vergnügliches Abenteuer – über Jesus, der für Juden ein Rabbi ist, für Christen Gottessohn und bei Muslimen als Prophet hohe Achtung genießt. Über Maria, die im Koran häufiger erwähnt wird als im Neuen Testament – über Abraham, der bei allen drei Religionen als Urvater gilt …

Die Rückmeldungen über Wirkungen der humorvollen Darbietungen am Abend war bei den rund 225 Gästen nicht einmütig bis kontrovers. Der humorvolle Umgang mit der Religion, dem Glauben, mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten löste vorwiegend positive Reaktionen bis begeisterte Zustimmung aus; doch einige BesucherInnen fühlten sich so unangenehm berührt, dass sie den Saal verließen. Andere dagegen sprachen von Aha-Effekten durch Inhalte des Stücks: Das wusste ich ja gar nicht, dass …

Fortbildungsteil – Verständigung in religiöser Vielfalt – Infothek

Nachmittags nahmen 172 Lehrkräfte ErzieherInnen und Multiplikatoren aus dem interkulturellen und außerschulischen pädagogischen Bereich und Interessierte am Fortbildungsteil teil. Zur Sprache kamen wissenschaftliche Fragen, praktische Erfahrungen im Umgang mit religiös-weltanschaulichen Konflikten in der Schule und Kinder- und Jugendarbeit. Der Journalist Karl-Otto Saur moderierte zwei Gesprächsrunden (aufgezeichnet von BR-Alpha) zu den Themen Von der Kraft und Macht des Glaubens und Von den Wirkungen des Glaubens – Herausforderungen an die Pädagogik.

Die Infothek bot Einblicke in umfangreiche Materialien, Broschüren, Flyer, 65 Bücher. Außerdem zeigten SchülerInnen der UNSESCO-Projektschule Bayerischen Fachakademie für Außenwirtschaft die von ihnen erarbeitete Ausstellung Schalom,! Grüß Gott! Salam aleikum!. Die BesucherInnen hatten die Aufgabe, Aussagen aus den unterschiedlichen Religionen richtig zuzuordnen. Dieses Rätsel fand mit seinen Überraschungen sehr großen Zuspruch.

Drängende Fragen bleiben

Mein Interesse an Religionen ist noch immer aktuell: Warum glaubt der Mensch? Warum haben alle Kulturen religiöse Vorstellungen hervorgebracht? Hinweise fand ich unter anderem im Buch Die Religion in der Geschichte der Völker von Sergei A. Tokarew oder in der Schrift Die Zukunft einer Illusion von Sigmund Freud, aus der ich 2010 einen Textabschnitt in ein Bild – Raschi-Luther-Augenhöhe – aufgenommen habe.

Mich beschäftigen die Widersprüche zwischen religiösen Geboten und dem aktiven Handeln der Religionsgemeinschaften. Im Blick auf frühe und spätere Geschichte sind diese Widersprüche offensichtlich und halten bis heute an. Warum etwa zeigt das 5. Gebot Du sollst nicht töten kaum Wirkung? Ich halte es für dringlich, die Blutspuren zu betrachten, die im Namen des Glaubens hinterlassen wurden: Erinnern für die Gegenwart. Wenn religiöse Vertreter an der Seite der Mächtigen standen, haben sie Unheil mitzuverantworten. Wieviel Gewalt, Leid und Tod passierte zum Beispiel während der Kolonisierung Afrikas, bei der päpstliche Freibriefe den Eroberern ebenso dienten wie Missionare vor Ort?

Heinrich Böll (1917–1985) klagt 1972 in seiner Stockholmer Rede über die Kirche, die auch die Herrschaft begehrte, erlangte und ausübte bis auf den heutigen Tag. Er beklagt die mörderischen Widersprüche, die er als Kind erlebte: Als Junge hörte auch ich in der Schule den sportlichen Spruch, dass der Krieg der Vater aller Dinge sei; gleichzeitig hörte ich in Schule und Kirche, dass die Friedfertigen, die Sanftmütigen, die Gewaltlosen also, das Land der Verheißung besitzen würden.

Aus welcher Quelle speist sich das Segnen von SoldatInnen früher wie heute, die Aufforderung eines Präsidenten an Bischöfe, für den Sieg zu beten und nicht für Frieden. Oder die Gebete eines orthodoxen Patriarchen für die nationale Armee: Gott möge den Sieg schenken. Wohin führt der Weg, wenn sich eine Bischofskonferenz für Waffenlieferungen ausspricht oder der Staatspräsident auf einem evangelischen Kirchentag ruft: Es ist auch Zeit für Waffen?

Was haben sie gemeinsam die alten heiligen Kriege, der Kampf gegen das Böse, gerechter Krieg oder neu: gerechter Frieden? Reihen sich die Worte und Aufforderungen nicht ein in die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft, sichtbar in der Sprache, in den Medien, sichtbar an den kriegerischen Manövern und an den Waffen? Wer hat Interesse an der Ausweitung von Kriegen ohne Rücksicht auf atomare Gefahren?

Soziale und wirtschaftliche Verhältnisse, Konkurrenz und Vormachtstreben müssen mitbetrachtet werden. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Frage: Wie kann der Geist der Gewaltfreiheit gestärkt und verbreitet werden? Glaubensgemeinschaften haben oft moralisch-ethische Ansprüche. Aber können sie trotz der angesprochenen Widersprüche dazu beitragen, dass das Leben auf unserem Planeten friedlicher wird?

Gläubige und Gruppen, die ihre Stimme erheben und sich gegen Aufrüstung und Krieg, für gewaltfreie Lösungen der Konflikte engagieren, lassen hoffen. Auch das Bemühen derer, die versuchen Dialog anzustoßen wie der Weltkirchenrat. Kirchen und internationale Gewerkschaften sind weltumspannende Zusammenschlüsse von Millionen Menschen, die Friedenswerte teilen. Sie sollten kooperieren und der UN dabei helfen, dass der Weltfrieden Wirklichkeit wird. Kriege müssen enden und Konflikte gelöst werden.